Hinrich und Ariane Oortgiese
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Wie muss ein Wappen nach den Regeln der Heraldik aussehen Ein bürgerliches Vollwappen muss folgende am Beispiel unseres Wappens aufgeführten Elemente beinhalten:
Die einzelnen Elemente des Wappens: Die Helmzier:- Helmdecke und Helmzier sind zwingend miteinander verbunden.- In die Helmzier wurden anfangs figürliche Darstellungen von Menschen, Pflanzen, Tieren, Flügeln, Hörnern oder Gegenständen aufgenommen. - Später ( in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts ) wurden die Helmziere phantasievoller und waren oft frei erfunden. Sie sollten beim Turnierkampf abgehauen werden. Verbreitete Helmzier waren Kissen, Straußen- und Pfauenfedern, eine sehr lange Fellmütze, ein offener oder geschlossener Adlerflug. Der Wulst:- Dient als Übergang zwischen Helmzier und Helmdecke, ist nicht zwingend in der Darstellung vorgeschrieben.Die Helmdecke:- Entstand vermutlich als Hitzeschutz wie auch als Kälteschutz für die Ritterhelme und wurde in ihrer grafischen Darstellung häufig stilisiert. Die Darstellung erfolgt in zerfranster Form, da die Decke im Verlauf der Turniere und Kämpfe durch Hiebe und Stiche zerrissen wurde.- Innen Metall, außen Farbe. Ist dies nicht so, muss es in der Wappenbeschreibung erwähnt werden. Der Helm:- Im bürgerlichen Wappen findet meistens der Stechhelm (14 Jhdt.) Verwendung, möglich ist aber auch ein Topf- oder Kübelhelm (13 Jhdt.).- Der Spangenhelm ist adeligen Wappen vorbehalten - Der Helm wird metallfarben und plastisch (mit Schatten) gezeichnet; andere Farbgebungen müssen genannt werden. Der Schild:- Schilde gehören zu den ältesten Schutzgegenständen der Kriegsgeschichte- Der Hauptbestandteil des Wappens - dieser beinhaltet die Schildfiguren, so genannte Heroldsstücke oder gemeine Figuren- soll als solcher stets klar zu erkennen sein. - Der Schild und sein Inhalt wird ohne Schatten dargestellt. Farbgebungen des Schildes dies sind heraldische Tinkturen - Metalle und Farben. Die Heraldik kennt nur vier so genannte echte Farben und zwei Metalle. Es gibt fünf Grundregeln für die Farbgebung:1. Es gibt keine Farbnuancen ( rot ist rot; hellrot / dunkelrot oder Mischtöne gibt es in der Heraldik nicht )2. Allein Farben können Wappen unterscheiden, ein sonst identisches Wappen - aber in anderen Farben - ist ein eigenständiges Wappen. 3. Zwingende Darstellungsregel: immer Farbe auf Metall oder umgekehrt. Farbe darf nicht an Farbe und Metall nicht an Metall stoßen. 4. Je weniger Tinkturen im Wappen, desto klarer sind die Darstellung und Erkennbarkeit. 5. Tinkturen sind frei wählbar. In farbigen Darstellungen wird meistens für Gold die Farbe gelb und für Silber die Farbe weiss verwendet. Darstellung in Schraffur Eine Darstellung der Farben kann auch in Schwarz-Weiss-Darstellung erfolgen, dazu wird eine Schraffur verwendet.
Anmerken möchte ich ergänzend noch,
dass die Einsicht in den Helm nicht allein um des Aussehens willen rot dargestellt
wurde. Hinweis Wikipedia: Meine Infos hier sind knapp gehalten, ausführliche Beschreibungen würden den Inhalt meiner Homepage sprengen. Zu den vorgestellten Begriffen sind im Wiki gute Infos zu finden. Der Helm: http://de.wikipedia.org/wiki/Helm Die Helmzier: http://de.wikipedia.org/wiki/Helmkleinod Der Wulst: http://de.wikipedia.org/wiki/Helmwulst Die Helmdecke: http://de.wikipedia.org/wiki/Helmdecke Der Schild: http://de.wikipedia.org/wiki/Wappenschild
Hinweis zum Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Blasonierung |